Arganbaum (Argania spinosa), Arganöl

Arganöl,
das flüssige Gold der Amazigh

Die marokkanischen Amazigh (Berber) sind seit langer Zeit überzeugt, dass Arganöl Wunder als Allheilmittel und Jungbrunnen wirkt. Laut neuester Erkenntnisse könnte Arganöl unseren Körper vor Arteriosklerose und Krebs schützen, wie die kanadische Universität von Sherbrooke festgestellt hat. Zu den gleichen Ergebnissen kam auch das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg.

Der Arganbaum

Der Arganbaum (Argania spinosa) wuchs schon vor mehr als 25 Millionen Jahren und bedeckte einst große Flächen Nordafrikas und Südeuropas. Zurzeit gibt es nur noch etwa 20 Millionen Arganbäume, die endemisch im Südwesten Marokkos wachsen. Weil der Eisenholzbaum den Boden bis in eine Tiefe von 30 Metern durchwurzelt, kommt er auch mit extremen Trockenperioden zurecht. Die Früchte wachsen in den dornigen Ästen und enthalten ein bis zwei relativ kleine Samenkerne, die so genannten "Arganmandeln". Um den Arganbaum zu schützen, hat die Unesco 1998 das Argangebiet zum Biosphären-Reservat erklärt. Trotz dieser Erklärung wird der Arganbaum abgeholzt. Den Amazigh fehlt eine ernsthafte Alternative, die ihre Lebensumstände spürbar und nachhaltig verbessert. Die so genannten Frauenkooperativen sind gegründet, um diese Lücke zu füllen. Leider sind diese meistens autokratisch organisiert und entfernt von der Philosophie ihrer Gründung: Amazigh-Frauen zu unterstützen.

Das Arganöl wird auf den internationalen Märkten in zwei Varianten vermarktet: